Humanitäre Maßnahme für das Krankenhaus in Hoiniki
Liebe Vereinsmitglieder, liebe Nachbarn, liebe Freunde,
die Coronapandemie beschäftigt uns noch immer.
Auch in unserer Partnergemeinde Hoiniki, sowie in ganz Belarus ist die Lage nach wie vor sehr ernst.
Nun haben wir einen Hilferuf unserer Partner aus dem örtlichen Krankenhaus erhalten. Dort wird dringend mindestens einen Sauerstoffkonzentrator, sowie persönliche Schutzausrüstung benötigt, insbesondere FFP2 Masken, die zur Versorgung der Covid19-Patienten unabdingbar sind.
Grundsätzlich sind die Masken und das Gerät verfügbar, jedoch fehlen dem Krankenhaus die Mittel um dies zu bezahlen.
Deshalb der dringende Hilferuf nach finanzieller Unterstützung an uns.
Die Kosten für das Gerät betragen etwa 700 Euro pro Stück. Für 1500 FFP2 Masken und ca. 2500 normalen MNS-Masken fallen Kosten in Höhe von 100 Euro an.
Mit 1.500 Euro könnten wir also zwei Sauerstoffkonzentratoren, sowie 1500 Masken für das Krankenhaus finanzieren.
Dafür brauchen wir dringend eure Unterstützung.
Auch wir haben die finanziellen Folgen der Pandemie zu spüren bekommen. Regelmäßige Sponsoren haben sich aufgrund der unsicheren Lage in diesem Jahr mit ihrer Unterstützung zurückgehalten. Wir bitten euch deshalb durch eine Spende, möge sie noch so klein sein, uns, aber vor allem dem Krankenhaus in Hoiniki und den Mitarbeitern dort zu helfen. Ende Dezember werden wir wieder vor Ort sein und wollen dann die Masken und Sauerstoffkonzentratoren für das Krankenhaus kaufen und übergeben. Gebt bei einer Spende bitte den Verwendungszweck „Masken Hoiniki“ an. Diese Spenden fließen komplett in die Unterstützung des Krankenhauses. Da wir ein gemeinnütziger Verein sind, sind sämtliche Spenden steuerlich absetzbar. Bei Bedarf (ab einer Spende von 200 Euro, bei kleineren Beträgen dient die Überweisungsquittung als Spendenbescheinigung) stellen wir eine Spendenbescheinigung aus.
Solltet ihr Fragen dazu haben, könnt ihr uns selbstverständlich unter den unten angegebenen Kontaktmöglichkeiten erreichen.
Vielen Dank für eure Unterstützung!
Der Vorstand / Rohstorf, den 08. Dezember 2020
27.12.2020
Abschluss der Spendenaktion „Hilfe für Hoiniki“
Liebe Freunde und Förderer unseres Vereins,
die Resonanz auf unseren Spendenaufruf 2020 zur Unterstützung des Krankenhauses in Hoiniki war überwältigend.
Insgesamt haben wir seit dem 08.12.2020 bis zum 26.12.2020
2.335,00 Euro
für den oben genannten Zweck gesammelt. Dafür vielen Dank an alle, die sich an dieser Aktion beteiligt haben. Für die organisatorischen Ausgaben (Fahrt nach Belarus, Unterkunft, Verpflegung, Geschenke vor Ort und weiterführende Vereinsarbeit) wurden separat (ohne Zweckangabe) noch einmal 630,00 Euro gespendet für die wir uns ebenfalls ganz herzlich bedanken. Voraussichtlich wird aber ein Teil dieses Geldes zum Erwerb von FFP2 Masken Verwendung finden.
Unser Vorstand Henning Wille ist noch am 25.12.2020 in Richtung Belarus aufgebrochen, um vor Ort die vereinbarte Aktion durchzuführen. Am 26.12.2020 kam er in Minsk an und kaufte unverzüglich in dem von unserer Mitarbeiterin vor Ort ermittelten Fachgeschäft für Krankenhausbedarf mit dem optimalsten und für unsere Zwecke passenden Angebot, zwei in Hoiniki dringend benötigte Beatmungsgeräte (für jeweils zwei Personen) vom Typ 7F-8L der Firma „Armed“ zum Preis von insgesamt 2.400 Euro. Die Geräte werden in den nächsten Tagen (voraussichtlich am 29.12.20) dem Krankenhaus in Hoiniki übergeben. Aktuell ist Henning Wille diesbezüglich noch im Gespräch mit der deutschen Botschaft in Minsk (Stand: 28.12.20).

Inwieweit von den nicht zweckgebundenen 630,- Euro in den nächsten Tagen noch FFP2 oder auch „nur“ Standardatemschutzmasken erworben werden, klärt sich derzeit und hängt von den internen Kosten dieser humanitären Aktion ab, die vereinbarungsgemäß ja über die zweckfreien Spenden ausgeglichen werden sollten.
Wir werden Sie auf dieser Seite über den weiteren Verlauf und demnächst auch mit ein paar Bildern weiter über die „Spendenaktion 2020“ informieren.
Rückfragen: 0171-7845189 / initiative.tschernobyl@outlook.de
10. Januar 2021
Abschlussbericht: Projekt 2020 – „Hilfe für Hoiniki“
Am 06. Januar 2021 hat der Vereinsvorsitzende Henning Wille zusammen mit unserer Vertretung vor Ort, Frau Alina Kuzmina zwei Beatmungsgeräte vom Typ 7f-8L der weissrussischen Firma „Armed“ dem „Khoiniki Central District Hospital“ in der St. Mira 2 in Khoiniki (Hoiniki) übergeben. Der Chefarzt des Distrikt Krankenhauses des Bezirks Gomel Dr. Oleg Ivanovich Fedenko nahm die beiden Geräte von Alina und Henning entgegen.


Vereinbarungsgemäß wurden von der restlichen Spendensumme (die beiden Geräte kosteten zusammen umgerechnet ca. 2.400,- Euro) 3.500 medizinische Standard Atemschutzmasken und 1.500 FFP2 Schutzmasken – von Henning und Alina vor Ort erworben – ebenfalls am gleichen Tag an Dr. Fedenko übergeben. Die dafür notwendigen Gelder wurden aus den Mitteln bestritten, die ohne konkreten Verwendungszweck an den Verein im Rahmen der o.g. Spendenaktion gezahlt wurden.

Die lokale Presse war am selben Tag mit anwesend und hat über die humanitäre Aktion am 09. Januar 2021 in der „Hoiniki Novosti“ berichtet.

Wir bedanken uns bei allen Spendern der Aktion „Spende 2020 – Hilfe für Hoiniki“, die diese großartige humanitäre Geste erst möglich gemacht haben. Unser Dank gilt auch unserem Vorsitzenden Henning Wille, der noch in den Weihnachtsfeiertagen nach Belarus aufgebrochen ist, um die Maßnahme vor Ort durchzuführen und Alina Anatolevna Kuzmina, ohne deren Organisation und Planung in den Wochen vor der Übergabe wir nicht so weit gekommen wären.
Michael Böhme, Wendisch Evern, den 10.01.2021 / Schriftführer