Mitgliederversammlung 2021

Liebe Freunde und Mitglieder des Vereins!

Corona-bedingt war unsere diesjährige Mitgliederhauptversammlung am 23.04.2021 im Dorfgemeinschaftshaus in Vastorf nicht ganz so stark besucht, wie die Versammlungen der letzten Jahre. Aber auf diese Art und Weise konnten wir wenigstens die Abstände ohne große Probleme gut einhalten 🙂

Und trotzdem konnten wir einige interessante Ergebnisse erreichen und festhalten.

Vorstandswahl

Die Vorstandswahl hat für die nächste Legislaturperiode des alten und nahezu auch neuen Vorstandes folgendes Ergebnis ergeben:

Als erster Vorstand wurde Henning Wille als alter und neuer Vorstand in seinem Amt bestätigt.

Als seine Stellvertreterin wurde die 28 jährige Belarusin Alina Kuzmina aus Hoiniki gewählt, die sich beim Vorstand in Vastorf für diese Amt schriftlich beworben hat und deren Lebenslauf von Henning in der Sitzung vorgelesen wurde. Alina hatte sich bereits mit der Aktion um die Beatmungsgeräte für das Krankenhaus in Hoiniki bewährt, wo wir es ihr zu verdanken haben, dass wir mit den Geldspenden sogar zwei dieser Geräte (für jeweils zwei Patienten) erwerben können, statt wie erwartet nur ein Gerät.

Das Amt der Schatzmeisterin wurde wieder in die bewährten Hände von Franziska Wille gelegt.

Und als Schriftführer wurde erneut Michael Böhme bestätigt.

Unsere bisherige zweite Vorsitzende – Yana Valochka – teilte dem Vorstand im Vorwege mit, dass sie aus familiären Gründen diese Rolle künftig nicht mehr wahrnehmen kann und bat um die Entlastung ihrer bisherigen Aufgaben. Yanas Vertrag – der jetzt von Alina übernommen wird – wurde in der Zwischenzeit ordnungsgemäß vom Vorstand beendet. Wir danken Yana für die vertrauensvolle und effektive Zusammenarbeit in den letzten Jahren und wünschen ihr und ihrer kleinen Familie für die Zukunft alles Gute.

Aktionen des Jahres 2020

Henning Wille berichtete vorab über die Aktionen des Vereins im vergangenen Jahr, in dem uns Corona einen entscheidenden Strich durch die Rechnung gemacht hatte, was den Besuch der Kinder in der Ostheide betraf. Dies wurde aber durch mehrere alternative Aktionen mehr als ausgeglichen, zu denen auch die bereits oben beschriebene Aktion mit den Beatmungsgeräten gehörte.

Die Details können dem Jahresbericht hier auf dieser Homepage unter „Jahresberichte“ entnommen werden.

Februar 2020 – Großer Wäschetransport nach Belarus

Der erste Transport von Hilfsgütern im Jahr 2020 war aufgrund der unerwartet einfachen Übergänge über die Grenze und die geringeren Wartezeiten finanziell deutlich günstiger als in den vorangegangenen Jahren. Auf diese Weise konnte die überwiegend über Spenden gesammelten Kinderkleidung relativ zügig an die betroffenen Familien in Hoiniki verteilt werden.

März/April 2020 – Erste Maskenaktion

Diese mit dem Krankenhaus in Hoiniki geplante Aktion, bei der dem Krankenhaus die dringend benötigten Gesichtsschutzmasken geliefert werden sollten, lief aufgrund von Kommunikationsproblemen nicht so erfolgreich. Schlussendlich führten diese Probleme dazu, dass es zu keiner Unterstützungsaktion für das Krankenhauses kam. Die dafür gespendeten Gelder wurden statt dessen in Zusammenarbeit mit der örtlichen Schule verwendet, die Stoff besorgte, um damit über die Nähmaschinen der Schule Standardschutzmasken für die Bevölkerung zu erstellen. Auf diese Weise konnten 300 Schutzmasken erzeugt und verteilt werden.

Dezember 2020 – Aktion Beatmungsgeräte für das Krankenhaus

Diese bereits im März vorbereitete Aktion wurde dann wieder zu einem der größten Erfolge des Vereins. Nachdem im November und Dezember Geldspenden gesammelt, fuhr Henning noch in den Weihnachtsfeiertagen nach Hoiniki und erwarb dort vor Ort von dem gespendeten Geld direkt die Geräte, die dann an das Krankenhaus übergeben werden konnten (Siehe hierzu unter „Projekte 2020“).

Wie bereits berichtet, konnten von dem gespendeten Geld dann sogar zwei Beatmungsgeräte erworben werden, die im Kreiskrankenhaus von Hoiniki auch dringend benötigt wurden. Und es blieb sogar noch Geld übrig, welches für Atemschutzmasken für das Krankenhaus verwendet wurde.

Diese humanitäre Aktion war ein großer Erfolg!

Henning erläutert in der Sitzung noch einmal die zollrechtlichen Umstände, die bei Erwerb der Waren in Deutschland und Transport nach Belarus entstehen. Die sich daraus ergebenden zollrechtlichen Kosten würden das finanzielle Budget des Vereins deutlich überschreiten, Daher wurde im Dezember der Weg der sog. „Humanitären Hilfe vor Ort“ gewählt, in dem die zu übergebenden Waren direkt vor Ort vom Verein zum Einkaufspreis des Krankenhauses erworben und sofort weitergereicht werden an den Empfänger – also das Krankenhaus. Dies ist leider auch der Grund, warum eine Spende von Atemschutzmasken durch die Apotheke in Barendorf nicht in Anspruch genommen werden konnte. Die Zollgebühren für diese Masken für die Einführung nach Belarus, hätten den Einkaufspreis der Masken vor Ort weit überschritten.

Planungen für 2021

Wie zu erwarten war, fallen die Aktionen für 2021 diesmal deutlich geringer aus. Corona lässt uns hier immer noch keinen Spielraum.

Ende Juli soll ein weiterer Transport mit Kleidung mit Unterstützung von Alina durchgeführt werden. Und das könnte es dann für dieses Jahr möglicherweise auch sein. Auch deswegen, weil unsere Unterstützter und Sponsoren bedingt durch die Corona-Krise mit Zuwendungen eher vorsichtiger sind und wir nur wenig Spielraum für größere Aktionen haben.

Und das, obwohl es auch dieses Jahr zu keinem Besuch der Kinder in der Ostheide kommen wird.